Lync 2013 – weltweite Telefonielösung ersetzt TK-Anlagen im Oerlikon-Konzern

Lync gilt mittlerweile als ernstzunehmende Alternative zu Telefonanlagen. Das zeigt eine aktuelle Kundenreferenz von Microsoft über ein Großprojekt  bei Oerlikon. Der Hightech-Konzern aus dem Maschinen- und Anlagenbau hat seine Kommunikations-Tools mit Lync vereinheitlicht und eine ganze Reihe von TK-Anlagen abgelöst. Die Einsparungen inklusive der Verringerung der Reisekosten liegen konzernweit bei mehreren 100.000 Euro pro Jahr.

Im Oerlikon-Konzern sind 15.500 Mitarbeiter in 35 Ländern aktiv. Ihnen standen für den weltweiten Austausch ein Mix an unterschiedlichen Lösungen für Telefonie und Konferenzen zur Verfügung, da die autarken Geschäftsbereiche selbst dafür verantwortlich waren. Der Aufwand für die Administration war entsprechend hoch, ebenso die Lizenz- und Telefonkosten. Daher sollte eine zentrale Telefonielösung am PC eingeführt werden, um die verschiedenen Tools und auch PBX-Systeme abzulösen.

Blaupause für die Umstellung kommt aus Remscheid

Vorreiter war Oerlikon Manmade Fibers, einer der größten Geschäftsbereiche der Schweizer Gruppe mit weltweit über 170 Standorten. Zunächst arbeiteten 50 IT-Mitarbeiter in der Zentrale in Remscheid mit Lync 2010-Clients, um Erfahrungen mit den Enterprise-Voice-Funktionen zu sammeln. „Dabei lief Lync Server 2010 über ein Gateway parallel zur Telefonanlage und erwies sich als sehr stabil“, erläutert Oliver Eggermann, Leiter IT-Infrastruktur-Services Oerlikon Textile, in der Casestudy.

So wurde in Remscheid bereits Mitte 2013 die vormalige Telefonieanlage Ericsson MX-One abgeschaltet. „Für die Notruftelefonie verbleibt eine neue, kleine Telefonanlage, die viel günstiger kommt“, berichtet Eggermann.

Potential der Konsolidierung erkannt

094_Oerlikon_manmade fibers_2Kurze Zeit später erkannte die Konzernführung von Oerlikon das Potential der Plattform und gab den Auftrag, in den drei Rechenzentren von Oerlikon eine konzernweite Lync-Umgebung aufzubauen.

Heute nutzen bereits mehr als 6600 Mitarbeiter weltweit die Lync-Plattform. Oerlikon Textile ist dabei führend. „Je nach Nutzerverhalten konnten wir mit Lync die Telefonkosten um 50 bis 70 Prozent senken“, berichtet Eggermann in der Casestudy. „Zudem entfallen die internationalen Telefonkonferenzen bei Telekom, Swisscom und AT&T. Mit den Einsparungen der Reisekosten macht das konzernweit einige 100.000 Euro pro Jahr.“

Telefone freischalten per Mausklick

Dabei soll die Sprachqualität laut Eggermann viel besser sein als mit klassischer Telefonkonferenz, man könne leicht über zwei, drei Stunden zuhören. Auch lassen sich Mitarbeiter nun rasch mit Telefonie- und Meeting-Diensten ausstatten und in internationale Teams integrieren. In Kürze erfolgt die Migration auf die finale Plattform mit Lync 2013.

Welches Augenmerk das Netzwerk bei der weltweiten Nutzung der Telefonie-Lösung erforderte und weitere Details zu dem Projekt lesen Sie in dieser Casestudy, die Microsoft auf seinem Portal veröffentlicht hat.